Tuesday, November 16, 2004

Vortragsreihe High Tech - Low Quality?

Another project of fFORTE:


Vortragsreihe
HIGH TECH - LOW QUALITY?
Technologie-Design und das soziale Leben der Dinge
http://www.hightech-lowquality.at/

Eine Erkundung in vier Debatten

Was als qualitätsvoll erachtet wird, ist abhängig davon, was eine Gesellschaft als "wichtig", "wertvoll", "nützlich" oder "normal" erachtet. Für gelungene Usability und qualitätsvolles Design ist deswegen ein Prozess der gegenseitigen Prägung von Technik und Gesellschaft zentral. Von der Qualität der Produkte und der Qualität der Arbeit bis zur "Lebensqualität" reichen die Themen der Vortragsreihe „High Tech - Low Quality?“, die es sich zum Ziel gemacht hat, einen nicht nur funktionalen Qualitätsbegriff zu diskutieren.

Qualität und Funktionalität

Mit dem Begriffen Qualität und Funktionalität sind für uns nicht nur im engeren Sinn „technische“ Eigenschaften von Geräten umschrieben, in ihnen ist auch ein Nutzungshorizont entworfen, der Annahmen über NutzerInnen, Nutzungskontexte und Nutzungsmöglichkeiten enthält. Die Qualität von Technologien lässt sich deshalb nicht einfach mit der „besten technischen Lösung“ gleichsetzen, sondern Qualität wird in Entwicklungslabors, in Marketingabteilungen, von Geschäftsführungen, von politischen Akteuren und von NutzerInnen permanent neu verhandelt und definiert. Was wir als qualitätsvoll wahrnehmen, ist abhängig von kulturellen Ordnungssystemen wie Geschlecht, Generation und sozialem Milieu.

Vier technische Felder und viele Qualitätsbegriffe

Vier technische Felder (Industriedesign, Food Design, Medizintechnik, Geographische Informationssysteme) werden als Schauplatz der Etablierung von Qualitätskonzepten untersucht: Unterschiedliche Akteure und Akteurinnen (UnternehmerInnen, WissenschafterInnen, KünstlerInnen, AnwenderInnen, UmweltpolitikerInnen) kommen dabei zusammen, um unterschiedliche Qualitätsbegriffe zu präsentieren. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Einblick in die Reichhaltigkeit und Verschiedenartigkeit von Qualitätskonzepten zu geben und eine Reflexion gesellschaftlicher und kultureller Dimensionen von Technikentwicklung anzustoßen.


Kontakt: harrasser@science.co.at


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